Sydney/blue mountain walk
Donnerstag, 19. Oktober 2006
 
Heute sind wir schon früh aufgestanden. Zum einen, weil wir um 8:00 Uhr für den „blue Mountain walk“ abgeholt worden sind, zum anderen weil wir das Zimmer wechseln mussten, da wir uns entschlossen hatten, hier noch ein Wochenende zu verbringen. Also gesagt getan. Das Zimmer konnten wir erst ab 12:00 Uhr beziehen, sodass wir unsere Koffer den Tag über einschließen mussten. Nach einem, für unsere Verhältnisse, sehr kurzem Frühstück wurden wir auch gleich abgeholt. Mit dem Bus sind wir ca. 1 Stunde gefahren bis wir zum ersten Mal anhielten. Der Reiseleiter zeigte uns einen „Wombatbau“, leider haben wir keinen sehen können, da diese Tiere nachtaktiv sind. Er meinte, wir könnten reinkrabbeln, was aber alle aus unserer Truppe dankend abgelehnt haben. Dafür wurden wir keine fünf Minuten entschädigt, denn keine drei Meter von uns entfernt lag eine Kängurufamilie. Die Mutter hatte ein ca. 4 Monate altes Baby in seinem Sack. Nach einiger Zeit krabbelte es sogar raus, was für uns natürlich das Highlight überhaupt war. Etwas später konnten wir noch Papageie, „Cocabaras“ und einen „haunded spider“  sehen. Was soll ich sagen, als Touristen haben wir natüröich alles fotografiert, was uns vor die Linse kam...
 
Danach ging es weiter zu dem Punkt, wo unsere Dreistündige Walking-Tour durch die „blue Mountains“ begann, als erstes hatten wir einen wunderschönen Ausblick über ein weitläufiges Tal. Einfach unglaublich so ein sattes Grün und wir können es einfach nur wiederholen, die unentlichen Weiten, der „walk“ ging direkt durch den Urwald, vorbei an Lianen, Bächen, Wasserfällen, Pflanzen in den prächtigsten Farben. Das einige was ein bisschen beschwerlich war, war der Weg. Wir sind von Stein zu Stein, Schlammpfütze zu Schlammpfütze, Berg hoch, Berg runter und wieder Berg hoch und Berg runter und weil es so schön war, das Ganze noch mal von vorne. Die letzte halbe Stunde war einfach nur noch Qual. Die Sonne brannte und man muss wirklich sagen, man geht bei diesem „walk“ wirklich an seine Grenzen. Der Puls ist jenseits von Gut und Böse und man hat das Gefühl, als ob jeder Atemzug die Lunge weiter zuschnürt. Als wir endlich wieder am Tourbus angekommen waren, konnten wir allerdings nicht leugnen, dass wir extrem Stolz auf uns waren, dass wir das geschafft hatten. Wir können jedem diese Tour empfehlen, denn dass was wir gesehen haben, entschädigt die Mühen mehr als 100%ig! Nachdem wir nun alle im Bus dasaßen ging es wieder zu den „three sisters“. Eine  weitere Sehenswürdigkeit am Rande von Sydney. Am Berganfang sind wir mit der Railwail im (wir würden sagen) 35 Grad Winkel ab ins Tal gefahren. Es war so steil, dass wir sogar ein wenig schiss hatten, zumal keine Anschnallgurte vorhanden waren. Unten angekommen, konnten wir noch eine alte Kohlemiene anschauen, bevor wir mit der Gondel gemütlich wieder hochfahren konnten. Zum Abschluss dieses Tages können wir sagen, dass ein „climb“ nicht unbedingt ein „climb“ ist, und ein „walk“ nicht unbedingt ein „walk“. Nachdem uns der Bus um 19 Uhr zurück in die yha gebracht hatte, sind wir dann auch ziemlich schnell erschöpft, aber glücklich, eingeschlafen.
 
Bevor es jetzt an dieser Stelle weitergeht möchten wir anmerken, dass wir das Gefühl für Zeit, Daten und die Tagesnamen in Sydney gelassen haben. Aufgrund dessen kann es sehr gut vorkommen, dass es wirklich nicht an dem Tag stattgefunden hat, andem wir es auflisten ;o)